Andrea von Braun Stiftung
voneinander wissen
| Dissertation

Wahrnehmung von echo-akustischem Fluss bei Menschen und Fledermäusen

Kathrin Kugler


Flussfelder entstehen, wenn sich Objekte relativ zu einem Beobachter bewegen. Sie beinhalten Informationen über Veränderungen von unterschiedlichen Parametern über die Zeit, zum Beispiel darüber wie sich die Distanz oder der Winkel zwischen einem Objekt und einem Beobachter verändern. Mithilfe dieser Information kann der Beobachter z.B. die Bewegungsrichtung ableiten und vorhersagen, wann er mit dem Objekt kollidieren würde. Fledermäuse bewegen sich mithilfe von Echoortung mühelos und kollisionsfrei in kompletter Dunkelheit. Die Vermutung liegt nahe, dass sie dafür Informationen aus echo-akustischen Flussfeldern nutzen. Blinde Menschen sind ebenfalls darauf angewiesen Kollisionen mit Hindernissen zu vermeiden. In der Regel nutzen sie dazu einen Blindenstock. Dieser hat jedoch eine sehr geringe Reichweite. In diesem Forschungsprojekt sollte getestet werden, ob Menschen und Fledermäuse in der Lage sind echo-akustische Flussfeldinformation zu nutzen.