Jeder Mensch schluckt – bewusst und unbewusst – bis zu 2000 mal am Tag. Durch eine Vielzahl von Erkrankungen kann es zu Schluckstörungen (Dysphagien) kommen, die nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigen, sondern sogar lebensbedrohliche Auswirkungen haben können. Die Diagnostik und Therapie sowie bereits die Vermittlung von Lehrinhalten sollte interdisziplinär erfolgen, dennoch sind häufig Barrieren zwischen den einzelnen Disziplinen vorhanden. Auch die wissenschaftliche Erforschung steckt in Deutschland nicht nur in den Kinderschuhen, sondern ist zudem zumeist abgekoppelt von der klinischen Patientenversorgung. Gerade bei der Entwicklung neuer Therapietech-niken sollte von der Expertise aus anderen Wissenschaften beispielsweise den Ingenieurwissenschaften profitiert werden. Ziel des Projektes war es, ein aussagefähiges Konzept für eine Interdisziplinäre-Schnittstelle-Schluckstörungen (ISS) zur interdisziplinären Erforschung, Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen zu erstellen, dass anschließend in einem klinischen Umfeld implementiert werden kann.
| Konzepterstellung