Andrea von Braun Stiftung
voneinander wissen
| Konzert "Ein Dialog zwischen Musik und Kosmologie"

Sphärenklänge, 25. Februar 2015, 19 Uhr

Kooperation Andrea von Braun Stiftung - VDI - MKO - TUM


 

In der menschlichen Geistesgeschichte - nicht nur der abendländischen - gibt es seit Jahrtausenden die Überzeugung, dass es einen engen Zusammenhang zwischen dem Geschehen im Kosmos und dem irdischen Dasein gibt. Besonders betroffen von dieser Vorstellung war stets die Musik. Große Astronomen wie Kopernikus und Kepler suchten in ihrer Arbeit nicht nur das Verständnis orbitaler Gesetzmäßigkeiten, sondern verbanden diese mit dem Konzept einer kosmischen Harmonielehre, die ihrerseits von der Musiktheorie bestimmt war. Zugleich griffen auch immer wieder Komponisten zu astronomischen Metaphern und Bildern. Das reicht von Gustav Holsts bekanntes Orchesterwerk "Die Planeten" bis zu Paul Hindemiths "Die Harmonie der Welt", einer Oper über Kepler.

Das verbindende Element zwischen beiden, der Musik und dem Weltraum, ist die Zahl. Indem Harmonie, Noten, Takt und Rhythmus ebenso wie der majestätische Tanz der Planeten in ihren Kreisbahnen auf mathematischen Verhältnissen beruhen, wird die Musik selbst zur hörbaren Mathematik.

Als Kooperationsprojekt der Andrea von Braun Stiftung, des Vereins Deutscher Ingenieure, des Münchner Kammerorchesters und der Technischen Universität München soll am Abend des 25.2.15 das Zweigestirn Weltraumkunde und Musik in einen Dialog treten. Kurze Musikstücke, entstanden zwischen dem 18. und dem 21. Jahrhundert, wechseln sich ab mit Kurzreferaten zu astrophysikalischen Forschungs- und Fragestellungen unserer Tage.

Wer Parallelen und Gemeinsamkeiten sucht, mag sie dort finden. Einladung und Programm finden Sie hier: